OK: Vorstand
Teilnehmer: Diverse SSCler
Text: Neffel
Am frühen Freitagmorgen besammelten sich 12 SSC'ler beim Lindenhofparkplatz zur 20-Jahre-Jubiläumsreise des Sunshine Club Wil und Umgebung. Der 6-köpfige Vorstand (Boni, Lindi, Nöggi, Godi, Schüli und Neffel) hatte die Reise organisiert und so durften die 6 restlichen Teilnehmer (Hagi, Chnätsch, Pepi, Aeugi, Gegi und Fönz) je einen peBeA (Persönlichen Betreuer und Ansprechsperson) ihr eigen nennen. Dieser stand natürlich jederzeit für allfällige Fragen zur Verfügung. Der peBeA wurde teilweise bereits im Vorfeld rege bestürmt.
Nach einer kurzen Ansprache meinerseits bestiegen wir den komfortablen Reisebus der Firma Wick und machten uns auf den Weg ins Unterengadin nach Guarda. Während der Fahrt wurde Kaffee, Gipfeli und Nussgipfel verteilt, Zeitungen gelesen und "Der Schuh des Manitu" auf der von Schüli professionell installierten DVD-Anlage abgespielt. Der Film führte doch zu einigen Lachern und man hörte immer wieder einen der vielen Sprüche, wie Feuersalamander mach die Beine.... Aber das war natürlich noch nicht alles. Während der Fahrt durch den Vereina lancierte der Aktuar Lindi einen Tunnelquiz, bei welchem Fragen rund um den Sunshine Club beantwortet werden mussten. Gewonnen wurde der Quiz, wie fast nicht anders zu erwarten war, vom Präsidenten.
In Guarda angekommen, genehmigten wir uns zuerst im Hotel Meisser noch schnell einen Kaffee. Danach war die Reihe an Frau Morell. Sie führte uns bei wunderbarem Sonnenschein fachkundig durch Guarda und beantwortete auch geduldig die Fragen von uns SSC'lern, vor allem die Tourismusfragen von Aeugi hatten es in sich. Nach der interessanten Dorführung durften wir im Hotel Piz Buin in Guarda das Mittagessen einnehmen. Auf dem Speiseplan standen für alle ein grüner Salat und Capuns. Halt nicht für alle, Godi konnte mit den Capuns wirklich nichts anfangen und genehmigte sich lieber einen Teller Carbonara-Nudeln.
Nach dem Mittagessen fuhren wir dann via Reschenpass, mit Halt beim berühmten im Wasser stehenden Kirchturm, bis nach Nals. Das Dorf Nals befindet sich genau zwischen Meran und Bozen. Die Apfelstory, die sich während der Fahrt nach Nals ereignete, lässt ihr euch am Besten von Aeugi aus erster Hand erzählen. In Nals angekommen bezogen wir im Fünf... äh Dreisterne Hotel Wilma unsere Zimmer. Nach dem kurzen Aufenthalt im Hotel fuhren wir nach Kaltern, wo uns die Besichtigung der Kellerei Kaltern bevorstand. Der Kellermeister 2a, der richtige Name ging vergessen, zeigte uns den Betrieb und auch den imposanten Weinkeller, wo hunderte von Barrique-Fässern Unterschlupf finden. Nach dem halbstündigen Rundgang offerierte uns die Kellerei noch eine Weinverkostung, die die Folge hatte, dass einige SSC'ler mit Kartons unter den Armen die Weinkellerei verliessen.
Den Tag rundete schliesslich ein feines Törggelemenu im Seehofkeller in Kaltern ab. Törggele kann man etwa mit der unsrigen Metzgete vergleichen. Bald war es dann Zeit zu gehen und wir gingen dann auch zurück ins Hotel Wilma, wo die einten noch der Bar einen Besuch abstatteten.
Der Samstag stand dann unter dem Motto "Sport". Eigentlich hatte das OK eine ultraleichte 50 km lange Radrundreise geplant. Doch das Wetter spielte dem OK einen Streich und es schiffte am Morgen in Strömen. Trotz dem schlechten Wetter konnte man aus einigen Zimmern Jubelgesänge vernehmen. Ob das etwa die "Nichtsportler" waren? Das OK, das natürlich jede Eventualität eingeplant hatte, entschied sich, aufgrund der schlechten klimatischen Bedingungen, auf die Fahrradtour zu verzichten und stattdessen der Stadt Meran einen Besuch abzustatten. So ging es dann halt in die City, statt an den Montigglersee. Ein paar nützten dann in Meran die Gelegenheit und stiegen auf den Pulverturm, von wo aus sie eine sensationelle Aussicht geniessen konnten. Auch deswegen, weil sich das Wetter wieder von der besseren Seite gezeigt hatte. Die anderen hielten sich eher in den Niederungen von Meran auf und besuchten ab und zu ein Beizchen und genossen dort ganz besonders schmackhafte Weissweine. Um zwei Uhr nachmittags besammelten wir uns wieder beim Bus und fuhren dann, nach etlichen Erleichterungshalten, kreuz und quer durch Obstplantagen, über Autobahnen und durch schöne Dörfer, zurück Richtung Nals. Kurz vor Nals setzten wir uns nach einigen heftigen Wortgefechten in der Jausestation von der Kathi nieder. Ein paar Plättlis, ein paar Biere und wenig Wein standen am Schluss auf der Rechnung. So gegen halb fünf Uhr kamen wir schliesslich im Hotel an und sofort begaben sich fast alle in den Wellnessbereich. Dort wurde gesprudelt, Aussenbrunnenbäder genommen, Saunagänge gemacht, ein wenig geguckt und ausgeruht. Nöggi stiess ein bisschen später dazu, da er ein paar Reinigungsarbeiten am Bus vornehmen musste. In Meran gibt's halt noch keine "Robidogs".
Das Nachtessen nahmen wir dann im Hotel ein. Salat vom Buffet, Suppe oder Lasagne als Vorspeise, Entercote, Lamm oder Vegiteller als Hauptspeise und heisse Liebe zum Schluss standen auf der Speisekarte. Nach dem Essen ging's dann in den hoteleigenen Weinkeller, wo uns der Juniorchef animierte, einige italienische Rotweine zu degustieren. Es wurde gefachsimpelt, philosophiert, getrunken oder einfach nur zugehört. So gegen Mitternacht zog es alle SSC'ler wieder Richtung Bar, wo dann noch die letzten Schlummis genommen wurden.
Der Sonntag zeigte sich dann wettermässig wieder von der besten Seite. Sonnenschein pur, es lachte die Natur. Das war ja auch das Motto vom Sonntag, denn wir besuchten nach dem Auschecken des Hotels die Gärten von Schloss Trauttmannsdorff bei Meran. Diese warteten mit einer Pflanzenvielfalt auf, die sich sehen lassen konnte. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Cafeteria vom Schloss fuhren wir weiter Richtung Schweiz bis zum Ofenpass. Dort verpflegten wir uns noch das letzte mal und traten dann gestärkt die definitive Heimreise an. Um halb sieben Uhr trafen wir schliesslich programmgemäss in Wil ein.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meinen Vorstandskollegen für die tolle Zusammenarbeit bedanken und hoffe, dass wir auch in fünf Jahre wieder ein wenig feiern können.
Für den Vorstand
Der Präsident
Neffel