OK: Fönz
Teilnehmer (7): Fönz, Pepi, Boni, Godi, Hagi, Nöggi, Neffel
Text: Fönz
Fotos: Neffel
Als natürliches Bau- und Gestaltungsmaterial geniesst Naturstein in unserer heutigen «Ökogesellschaft» viel Sympathie. Allerdings wird die Steingewinnung in der offenen Landschaft teilweise auch kritisch begutachtet. Vor allem aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes wird der unterirdische Gesteinsabbau für Steinbruchunternehmer immer interessanter.
Am Samstagnachmittag durften wir dies eindrücklich im Steinbruch der Firma J.+ A Kuster Steinbrüche AG im Lehholz Bollingen erleben. Nach rund 50-minütiger Autofahrt entet «dä Rickä» wurden wir von Christian Kuster und dem Seniorchef Bruno Kuster im Steinbruch erwartet. Aufgrund des schmalen Zufahrtsweg waren wir nicht sicher ob wir wirklich in einem Steinbruch sind.
Als sich dann aber vor uns das «Loch» auftat waren wir alle sehr erstaunt. Die geologischen und die geschichtlichen Aspekte zum Sandsteinabbau wurden anhand von Spitzhacken Spuren im Steinbruch und anhand von Informativen Tafeln sehr lebendig von Christian Kuster erklärt. Spannend zu erfahren waren auch die Überlegungen welche die Firma Kuster dazu bewogen haben, ein Konzessionsgesuch für den unterirdischen Abbau beim Kanton St. Gallen einzugeben. Der Weg durch die Ämter ist lang aber hat sich sicherlich gelohnt. Der Abbaustollen und die Vorgehensweise des Sandsteinabbaus waren eindrücklich. Innovation war auch bei der speziellen Abbaumaschine zu sehen. Wer hätte gedacht, dass diese Maschine mit Strom betrieben wird und deshalb keine direkten Abgasimmissionen entstehen?
Die Dimensionen das Erleben der Natur, wir standen in einem Stollen und auf Sandstein welcher einige Millionen Jahre alt ist, war sehr eindrücklich. Nach der spannenden Führung durften wir im nahe gelegenen Restaurant Höfe Bolligen die wunderschöne Natur des oberen Zürichsee auf uns wirken. Gestärkt machten wir uns anschliessend auf den Weg nach Züberwangen und genossen im Restaurant Alpenrose die feine Metzgete.